Die Mutterwunde heilen oder: Übernimm die Verantwortung für dich selbst.
„Alles, was ich bin oder was ich hoffe, jemals zu werden, verdanke ich meiner Mutter.“
Abraham Lincoln
Die meisten Mütter wünschen sich nichts sehnlicher, als immer alles richtig zu machen. Und doch gibt es Situationen, in denen es ihnen nicht gelingt, ein Vorbild zu sein.
Und so entsteht ein energetischer Abdruck im Energiefeld des Kindes, der auch als Mutterwunde bezeichnet werden kann.
Dieser Artikel ist für dich, wenn du mit deinem Leben nicht ganz so zufrieden bist und dich fragst, warum du dich in Beziehungen mit anderen oft so unsicher fühlst.
Vielleicht hast du innere Wunden, die du heilen darfst.
Eine Mutterwunde: Was ist das überhaupt?
Wie sieht das ideale Bild einer Mutter aus?
Liebevoll, zuverlässig, ordentlich, fleißig, immer verfügbar und bereit, sich zu opfern. Und natürlich immer gut aussehend und gut gelaunt.
Leider entspricht diese Vision nicht immer der Wirklichkeit – weder früher noch heute.
- Manche Mütter haben eine eigene schwierige Kindheit hinter sich und sind innerlich so schwer verletzt, dass sie ihre Gefühle nicht zeigen können.
- Andere haben nur Anerkennung bekommen, wenn sie Leistung erbracht haben.
- Wieder andere sind emotional nicht belastbar und geben diesen Druck an die Kinder weiter oder verlieren sich in Süchten.
Durch dieses Verhalten entstehen in den Kindern Prägungen und Glaubenssätze, mit denen sich dann ihre Persönlichkeit entwickelt.
Die Mutterwunde ist eine tiefe innere Verletzung, die entsteht, wenn sich das Kind der Liebe der Mutter nicht sicher war, als es sie gebraucht hätte.
Dadurch entsteht eine Art emotionale Abhängigkeit, die auch das Erwachsen-sein erheblich beeinflussen kann.
Meist entsteht diese Wunde im Kind durch Situationen, in denen die Mutter überfordert war und nicht auf die Worte geachtet hat, die sie zum Kind gesagt hat.
Oder durch ablehnende Haltung, Zurückweisung und negativen Bewertungen von Aussehen, Verhalten oder Leistungen.
All das hat erheblichen Einfluss auf die wachsende Persönlichkeit des Kindes.
Mutterwunde vs. Entwicklung der Persönlichkeit.
Jedes Kind kommt wie ein weißes Blatt Papier auf die Welt.
Das kleine Gehirn ist noch formbar. Es kennt keine Bewertungen, keine Abwertungen und keine Bösartigkeit.
Seine Seele ist hellsichtig gesehen eine Lichtkugel, die voller Neugier auf das Leben ist. Sie kennt keine Vorgaben, Gesetze und Regeln unserer DIN-genormten Welt.
Und sie liebt die Mutter, mit der sie durch eine energetische Nabelschnur für dieses Leben verbunden bleibt.
Diese kleine Seele will nichts anderes, als die Gewissheit, von der Mutter geliebt und angenommen zu werden, egal was kommt.
Das Kind lebt für den liebevollen Blick aus den Augen der Mama und das Gefühl: Du bist gut, so wie du bist.
Doch wenn der Alltag kommt, mit seinen Herausforderungen, dem Stress und der Fülle an Aufgaben, dann ist die Mutter nicht immer in der Lage, dem Kind dieses Gefühl zu geben.
Im Energiefeld des Kindes können sich dann folgende energetische Wunden einprägen und die individuelle Entwicklung der Persönlichkeit erheblich beeinflussen:
Wunde 1: Ich bekomme Liebe nur durch Leistung.
Wenn das Kind das Gefühl hat, dass es nur Lob und Anerkennung gibt, wenn es etwas besonders gut gemacht hat, kann sich dieses Gefühl als Glaubenssatz in ihm festsetzen.
Es kann sein, dass sich das als erwachsene Person mit ➡️PeoplePleasing zeigt und sich dies in toxischen Beziehungen mit narzisstischen Zügen festigt.
Mögliches Verhalten:
- Du willst es allen immer Recht machen.
- Du arbeitest für alle und übernimmst Aufgaben, die dich nichts angehen.
- Du erledigst ungefragt Dinge, um die du nicht gebeten worden bist und erwartest dafür Anerkennung.
Wunde 2: Ich bin nicht sicher hier auf dieser Erde.
War die Mutter inkonsequent, hat sie keine stabilen Grenzen gesetzt und das Kind oft sich selbst überlassen, kann sich das Urvertrauen ins Leben nicht oder nur schwer entwickeln.
Es können dadurch auch Bindungsschwierigkeiten in Beziehungen entstehen, die liebevolle Partnerschaften verhindern.
Mögliches Verhalten:
- Du vertraust anderen nur schwer und kannst nicht über deine Gefühle sprechen.
- Du traust dich nicht, deine Wahrheit zu sprechen, weil du sonst nicht mehr geliebt werden könntest.
- Du bringst dich selbst in Gefahr, um herauszufinden, wann endlich eine Grenze gezogen wird.
Wunde 3: Ich bin nicht gut genug.
Das Gefühl, nichts richtig machen zu können, wird aktiviert von einer kritischen Mutter, die eigentlich nur das Beste für ihr Kind will.
Im Kind entsteht der Glaubenssatz, „falsch“ zu sein. Im Aussehen, im Verhalten und im Dasein. Es denkt, den Ansprüchen der Eltern niemals genügen zu können.
Mögliches Verhalten:
- Du lässt dich leicht von anderen beeinflussen und nimmst Kritik sofort persönlich.
- Du tolerierst negatives Verhalten von anderen und findest für alles eine Entschuldigung.
- Du bist abhängig von den Meinungen anderer und verbiegst dich wie ein Regenwurm, um deren Ansprüche zu erfüllen.
Wunde 4: Ich bin für das Wohlergehen der Mutter verantwortlich.
War die Mutter oft krank, überfordert und hat viel zu früh Aufgaben auf das Kind übertragen, vertauschen sich die Rollen.
Im Kind entsteht die Angst, die Mutter zu verlieren und es wird alles tun, um dieses Gefühl zu vermeiden. Dieser Prozess nennt sich Parentifizierung.
Als Erwachsene:r wird dieser Mensch immer darauf achten, dass die anderen bestmöglich versorgt sind und stellt sich selbst in allen Belangen hinten an. Hier sind Burnout und und Überlastung oft vorprogrammiert.
Mögliches Verhalten:
- Du fühlst dich verpflichtet, fremde Forderungen und Wünsche zu erfüllen, obwohl du dich nicht gut dabei fühlst.
- Du veränderst dein Verhalten, um von anderen Liebe und Dankbarkeit zu bekommen.
- Du gibst dir die Verantwortung, wenn es den Menschen um dich herum schlecht geht.
Wunde 5: Ich darf keine Fehler machen.
Wenn das Kind häufig für Dinge verantwortlich gemacht wurde, die außerhalb seiner Kontrolle lagen, führt das zu einem tiefsitzenden Schuldgefühl.
Diese Wunde sorgt beim Erwachsenen dafür, dass Entspannung und Erholung ohne schlechtes Gewissen fast nicht möglich sind.
Mögliches Verhalten:
- Du hast gelernt, dich schuldig zu fühlen, wenn du dir Zeit für dich selbst gönnst.
- Du bist ständig wachsam und auf der Hut vor Beschuldigungen.
- Wenn du mal nichts tust, fühlst du dich faul und bist nicht im Stande, abzuschalten.
Gehst du in Resonanz mit diesen Themen?
Wenn du dich angesprochen fühlst bei diesen Zeilen, dann geht etwas in deinem Körper damit in Resonanz.
Vielleicht hast du schon ein schwieriges Verhältnis zu deinen Eltern.
Oder du spürst, dass du dich hier auf der Erde nicht geborgen fühlst und ständig in Angst lebst.
Oder vielleicht hast du Kinder und wünschst dir, ihnen eine andere Basis zu geben, als die, die du hattest.
Es ist egal, was es ist.
Etwas in deinen Zellen und in deiner Seele fängt an, sich zu melden, weil es veränderungsbereit ist.
Es wäre gut, wenn du dich dann auf den Weg der Erforschung machst, wie du deine Mutterwunde heilen kannst.
Warum?
Damit du aus den alten Programmen aussteigen und dir endlich erlauben kannst, die Verantwortung für dein Leben selbst zu übernehmen.
Sei es dir wert, deinen Selbstwert zu steigern.
Hier ist meine Anleitung zum Start dazu:
Mit 3 Schritten starten, um deine Mutterwunde zu heilen:
1. Annehmen, was war.
Versuche, deine Kindheit aus der Ferne zu betrachten. Ohne Bewertung und möglichst neutral.
Sie hat dich zu dem gemacht, was du heute bist. Der Mensch, der du bist, mit den Fähigkeiten, die du hast.
Aktiviere das Verständnis und Mitgefühl für das Vergangene, das du auch gerne haben möchtest.
Was hilft es dir, dauernd in der Vergangenheit herumzudenken?
Im was-wäre-wenn-Modus zu verharren und nach Schuldigen zu suchen?
Deine Eltern haben ihr Bestes gegeben. Und es war sicher nicht NUR schlecht.
Mehr war in diesem Leben eben nicht drin.
Punkt.
2. Erlaube deiner Mutter, nicht perfekt sein zu müssen.
Für ein Kind ist die Mutter das perfekteste Wesen, dass es gibt.
Es liebt sie mit der ganzen Inbrunst seines Herzens und würde sein Leben geben, um sie zu schützen.
Diese Liebe macht uns als Kind so verletzlich.
Wir heben die Mutter auf einen Thron und sehen sie als fehlerlos und übermenschlich.
Wenn sich dann herausstellt, dass sie nicht so ist wie wir glauben, gleicht das einem inneren Tod und es entsteht eine Wunde.
Deshalb: Erlaube deiner Mutter, dass sie auch menschlich ist, mit Fehlern, Schwächen und inneren Wunden.
Dass sie auch nicht jeden Tag perfekt sein konnte, dass sie auch mit Stimmungsschwankungen, Ängsten und mit Selbstzweifeln zu kämpfen hatte.
Du brauchst die vielleicht erlittene emotionale Gewalt oder toxisches Verhalten nicht zu entschuldigen!
Aber versuche, Verständnis zu entwickeln, WARUM sie manchmal so gehandelt hat.
Dir zuliebe.
3. Erlaube DIR, nicht perfekt sein zu müssen.
Erstmal: Alle Gefühle sind erlaubt.
Wenn du Zorn ihr gegenüber fühlst, ist es okay.
Wenn du Trauer oder dich im Stich gelassen fühlst, ist es okay.
Wenn du dich innerlich so weit entfernt hast, dass du gar nichts mehr fühlst, ist es auch okay.
Punkt.
Es gibt keine Norm, kein
„was man für die eigenen Eltern fühlen muss“-Gesetz oder
Regeln, wie die emotionale Beziehung zu der Mutter zu sein hat.
Erlaube dir, den Druck loszulassen, wie die Beziehung zu deiner Mutter vielleicht zu „sein hat“.
Erlaube dir, dein inneres Kind samt seinen Verletzungen zuzulassen und gibt ihm das Recht, zu fühlen.
Du brauchst nicht perfekt sein.
Du bist auch ein Mensch, der Fehler und Erfahrungen machen und trotzdem geliebt werden darf.
Lass es zu.
Erkenne deine innere Kraft. Jetzt.
Du bist stärker als du denkst.
Was dir die Heilung der Mutterwunde bringt.
Wenn du dich entschließt, dein Innenleben auf innere Wunden zu erforschen, begibst du auf einen Weg, der dich wahrscheinlich tief in deine Persönlichkeit führt.
Kleine Warnung:
Du wirst nicht darum herumkommen, die Verantwortung für dich, dein Verhalten und deine Persönlichkeit zu übernehmen.
Es kann schon sein, dass deine Persönlichkeit durch deine mehr oder weniger liebevollen Beziehungen mit den Eltern, den Lehrern oder sonstigen (un)freundlichen Mitmenschen geprägt worden ist –
aber DU entscheidest, welchen Weg und welchen Charakter du leben willst.
Du bekommst jetzt 5 Bereiche, in denen sich bestimmt Veränderungen zeigen werden, wenn du deine Wunden heilen lässt:
Ein stärkeres Selbstbild
Durch das Erkennen deiner Wunden stellst du zwangsläufig gewisse Glaubenssätze und Verhalten deinerseits in Frage:
Was ist anerzogen und eingeprägt und wer bin ich wirklich?
Das Beantworten dieser Fragen wirkt wie ein ➡️Spiegel und du wirst Seiten an dir erkennen und gleichzeitig hinterfragen, die dir ganz neu sind.
Liebevollere Beziehungen
Du wirst Muster in deinen Beziehungen erkennen, die du vorher nicht wahrgenommen hast. Die Frage dazu:
Warum laufen bestimmte Situationen immer nach dem gleichen Schema ab und wie kann ich es ändern?
Diese unbewussten Verhaltens-Muster, die in der Kindheit entstanden sind, werden sichtbar und du kannst sie bewusst reflektieren und heilen.
Spirituelle und emotionale Heilung
Die Auseinandersetzung mit den inneren Wunden wird zu einer tiefgreifenden, spirituellen Entwicklung deines Geistes führen. Du wirst dir die Frage stellen:
Wie kann ich meinen Seelenplan erkennen und leben?
Dadurch begibst du dich auf den Pfad der Selbsterkenntnis, der Selbstannahme und der Selbstsicherheit.
Verbindung zu deinem inneren Kind
Wenn du die inneren Wunden heilen willst, wirst du dich mit deinem inneren Kind treffen. Du wirst ihm die Frage stellen:
Bist du verletzt und wie kann ich dir den Glauben an die Liebe zurück geben?
Indem du dich mit deinem inneren Kind verbindest und ihm die Liebe schenkst, die du gebraucht hättest, kannst du dir selbst liebevoller begegnen und deine Wunden heilen.
Erweiterung deines Bewusstseins
Die Arbeit an der Heilung der Mutterwunde erfordert, dass du dich mit deinen eigenen Gefühlen, deinen Glaubenssätzen und deinem Verhalten beschäftigst. Die Frage lautet:
Warum verhalte ich mich in bestimmten Situationen so?
Dieses gesteigerte Bewusstsein für die eigenen Körperreaktionen hilft dir, dich selbst zu verstehen, dein Nervensystem zu heilen und dich spirituell zu entwickeln.
Meine Ansicht.
Meiner Meinung nach gibt es keinen Menschen auf dieser Erde, der KEINE Mutterwunde hat.
Warum?
Weil die Mütter oft überhaupt keine Ahnung haben, wie ihr Verhalten auf das Kind wirkt.
Sie schlagen Wunden und wissen es nicht.
Sie wissen nicht um die Wirkung von Energie und wollen eigentlich nur das: Ihr Kind überlebensfähig machen.
Das weiß ich, weil ich eine Mutter bin UND ein Kind.
Und deshalb ist es wichtig, sich mit der eigenen Persönlichkeit zu beschäftigen, sich zu entwickeln und so die inneren Wunden zu heilen.
Ziel: Die Verantwortung für das eigene Leben übernehmen und selbst entscheiden, welches Leben gelebt werden soll.
Die Vergangenheit können wir nicht mehr ändern. Aber die Zukunft anders gestalten.
Ich selbst habe durch ➡️die Metaphysik und die Astrologie einen Weg gefunden, mich und meine Kinder zu verstehen und so ein Leben zu haben, dass von Verständnis und Liebe geprägt ist.
Dieser Weg ist manchmal nicht einfach, manchmal anstrengend und dann geht es wieder ganz leicht.
Wie so Wege eben sind.
Aber wenn du mal den ersten Schritt getan hast, dann geht diese Sache mit der Entwicklung fast von selbst.
Du willst den Weg nicht alleine gehen?
Wenn du dich auf den Weg machen möchtest, deine inneren Wunden zu heilen und dabei Unterstützung brauchst in dem Prozess, dann meld dich gerne für ➡️ein kostenloses Erstgespräch.
Auch für deine Wunden gibt es Pflaster.
Mein Ziel ist, dich innerlich stark und frei zu machen, damit du wieder atmen kannst.
Ich möchte, dass du dir deiner selbst bewusst wirst und so auch für deine Kinder eine stabile Basis schaffen kannst – möglichst ohne tiefe Mutterwunde.
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Übrigens:
Ich vermute mal, dass der liebe ➡️Abraham das Lob an seine Mutter wahrscheinlich dankbar und liebevoll gemeint hat.
Nach der Überlieferung hatte er nämlich das Glück, eine Stiefmutter zu haben, die ihn liebevoll unterstützt hat – was zur damaligen Zeit wahrscheinlich nicht die Regel war.
Vielleicht hat er sich aber auch schon intensiv mit seinem Leben auseinander gesetzt und beschlossen, die Verantwortung für sich und sein Leben zu übernehmen.
Was ich persönlich glaube, dass auch er bestimmt wusste:
Das Leben ist zu kurz, um es zu vergeuden.
Schön, dass du da bist💝
Hallo Frau Probst,
ich habe auch eine sehr sehr große Mutterwunde, die mich immer geprägt hat. Fragen an Mama oder Papa wurden nie richtig beantwortet, abgestritten oder ‚weiss ich nicht mehr‘.
Positive Gefühle, Liebe, Umarmung, Trost, Mut machen, gab es nicht.
Wenn ich wenigstens eine Erklärung bekommen hätte. Ich wollte es wenigstens verstehen können.
Liebe Frau Schatto,
wenn Sie sich schon mit diesen Themen beschäftigen, dann hat der Prozess der Integration bereits begonnen💝
Licht und Liebe für Sie🪄